Sonntag, 30. Juni 2013

Tag 6 Teil 2 Verständigungsprobleme, fahrt nach Kyoto



Teil 2 von 2

Im Hotel angekommen erwartete uns etwas, wovon man echt nur träumen kann. Ein unglaublicher Service.
Wir wurden vom Personal empfangen und es wurde gleich unser Gepäck abgenommen. Dann Sollten wir die Schuhe ausziehen und sie brachten gleich Hausschlappen und nahmen unsere Schuhe weg.
Ich checkte für uns ein und man brachte uns auf unser Zimmer.
Die Dame die uns nach oben brachte, erklärte und alles. Sie bedachten sogar, dass wir aus Deutschland kamen und gaben uns eine Karte von Kyoto auf deutsch. Außerdem bekamen wir ein Adresskärtchen. Falls wir uns verlaufen oder mit dem Taxi kommen.
Das Zimmer war doppelt oder fast 3 fach so groß wie das in Tokyo.
Wir hatten einen Flur, ein großes Bad, ein Schlafzimmer, einen Balkon und ein Zimmer zwischen Balkon und Schlafzimmer.
Wohn und Schlafzimmer





Beheiztes Klo


Aussicht vom Balkon
Die Badewanne habe ich lieben gelernt. Man saß mit angewinkelten Beinen drin, aber mir ging das Wasser bis zur Schulter. Die Wanne war aus Holz und das Wasser konnte richtig heiß aufgedreht werden.

Dann kam eine Dame im Yukata, die uns eine Kleine Leckerei brachte, sowie  Tee und Kaltes Wasser.

Danach gingen wir unsere Karten für den Geisha Tanz holen. Claudia war so lieb uns die Karten zu bestellen und wir mussten sie dann nur noch abholen.
Als wir das Hotel verlassen wollten, sah man uns schon den Gang entlang laufen und holte sofort unsere Schuhe um sie bereit zu stellen. Wir gingen los und die Bediensteten folgten uns bis auf die Straße um uns nachzusehen. Und sie blieben stehen bis wir um die Ecke gingen!

Da wir auf dem Weg anscheinend sehr verirrt aussahen, sprach uns ein Mann auf einem Fahrrad an. Er konnte zwar kein englisch, wollte uns aber mit aller Macht helfen. So zeigten wir ihm wo wir hin wollten und er zeigte uns mehr oder weniger den Weg. Denn auch er wusste nicht genau wo es war und fragte eine Gruppe von Frauen nach dem Weg. Er fuhr dann immer wieder voraus und deutete uns immer an ihm zu folgen.
Irgendwann hatte er wohl keine Zeit mehr oder musste woanders hin und schickte uns noch in eine bestimmte Richtung.
Wir kamen dann an einem Tempel vorbei, den wir uns noch gleich mit anschauten.

Nebenan war das Gebäude, in dem die Aufführung am nächsten Tag stattfand, also konnten wir Tickets kurz danach abholen.

Auf dem Weg zu einem anderen Tempel, liefen wir eine Einkaufsstraße entlang. 


Hinter dem Tempel gab es einen Park mit Ständen und Kirschbäumen.  Als wir ankamen, dämmerte es schon langsam und so erstrahlte der Park im Sonnenuntergang. Eine wundervolle Stimmung.


Man setzte sich zusammen unter die Kirschbäume und verbrachte dort den Tag oder Abend.
Als wir uns so unterhielten, hörten wir auf einmal jemanden der uns auf deutsch anredete.
Wir drehten uns um und da stand ein Junger Mann mit Fahrrad. Wir unterhielten uns kurz und fanden heraus, dass er ein working holitay Jahr in Japan verbringt.
Wir machten noch ein paar Bilder von der schönen Aussicht und gingen dann zurück ins Hotel.





Und was soll ich sagen? Der gleiche Service. Tüten vom Einkauf abgenommen, Schuhe abgenommen, Schlappen hingestellt und gefühlte 20 Verbeugungen bekommen.
Wir gingen auf unser Zimmer und für uns brannte schon das Licht. Man hat unsere Futons ausgelegt und alles zu Recht gemacht. Sogar eine Nachtlampe hatten wir. So konnten wir in unsere Betten krabbeln und zum Schluss das Licht ausmachen.

Tag 6 Teil 1 Verständigungsprobleme, fahrt nach Kyoto



Teil 1 von 2

Der frühe Vogel fängt den Wurm… oder fährt nach Kyoto.
Wir checkten im Hotel aus und fuhren fröhlich nach Kyoto… natürlich nicht.
An der Rezeption hatten wir Verständigungsprobleme. Für mich war es der Horror schlecht hin. Sie verstanden mich nicht und ich wusste nicht was ich noch machen sollte. Nachdem ich dreimal tief Luft geholt hatte und meine Fragen einfacher gestellt hatte, klappte es dann doch und wir checkten ohne Probleme aus.
Wir nahmen jeweils nur einen Rucksack oder eine Tasche mit und ließen unsere Koffer dort, denn in 3 Tagen kamen wir ja wieder.
Von Hatagaya fuhren wir nach Shinjuku und kamen dort ins trudeln. Der Bahnhof ist eindeutig viel zu groß! Gerade als wir uns orientieren wollten, sprach uns ein netter Herr im Anzug an. Er fragte wohin wir wollten und half uns zum richtigen Zug. Wir unterhielten uns ein wenig und dabei kam heraus, dass er ein bisschen deutsch spach. Naja nur so einzelne Sätze aber immerhin! „Guten Tag“ und „Wie geht es dir?“ konnte er klar und deutlich sagen :D
Am Bahnhof Tokyo verabschiedeten wir uns und ging zu unserem nächsten Gleis.


Wir waren zu früh und mussten einige Zeit warten, aber dann kam der Shinkansen eingefahren. <3
Der Shinkansen ist einfach klasse. Man hat Beinfreiheit ohne Ende und er fährt super schnell durchs Land.

Die Schaffner sind sehr freundlich, bedanken sich 3000  mal und gehen weiter. Wenn sie in ein Zugabteil kommen, oder es verlassen, verbeugen sie sich kurz und gehen weiter.

Auf dem Weg sind wir am Fuji vorbei gefahren und das verstärkte unsere Vorfreude auf den Trip nach Kawaguchiko.

Ankunft im Bahnhof Kyoto.
Wieder ein zu großer Bahnhof, aber mit schönen Lädchen.


Wir gingen zur Touristeninformation und hatten Pech mit der Dame die uns bediente. Sie war nicht sehr Motiviert und machte uns einiges madig. Wir wollten wissen, an welchem Ort gerade die Kirschblüten schön anzusehen waren. Sie sagte uns, dass der Regen der letzten Tage die Kirschblüten von den Bäumen geholt hat und kaum noch was zu sehen sei. Sie beschrieb uns den Weg zu einem Tempelgelände, bei dem man noch Glück haben könnte und gab uns eine Karte.
Wir machten uns dann auf den Weg zum Ryokan um unsere Sachen abzulegen.  Nahmen aber nicht den direkten Weg sondern liefen durch kleine Gassen um ein wenig von dem alten Kyoto zu sehen. Und siehe da, auf dem Weg lauter Kirschbäume. Ich weiß nicht ob die Frau den Ort nicht kannte in dem sie arbeitete oder ob sie uns einfach nicht mochte ö.Ö






Tag 5 JR Pässe, Harajuku und Akihabara




Am fünften Tag trafen wir uns wieder mit Claudia, da sie aber noch arbeiten war, gingen wir morgens/vormittags nach Harajuku.
Es war Sonntag und laut Internet sollte man an der Brücke am Bahnhof die Modeszene treffen. Leider war dem überhaupt nicht so. Später haben wir dann erfahren, dass es dort wohl zu viele Schaulustige gab und das Treffen einfach gewandert ist. Schade.



 





Wir gingen dann nach Takeshita dori um ein bisschen zu shoppen. Meine beiden Begleiterinnen kannten die Straße noch nicht und waren natürlich hell auf begeistert :D





Natürlich fanden wir Unmengen kram. Ich hatte in den ersten Tagen schon einiges gekauft, wo sich die anderen beiden noch zurückgehalten haben, doch dort konnten selbst sie ihr Geld nicht mehr bei sich halten ;)





Lange konnten wir nicht da bleiben, dann hieß es „auf zum Tokyo Bahnhof“. Wir mussten unsere JR Passgutscheine gegen den richtigen JR Pass eintauschen.
Wir hatten eine sehr nette Dame, die uns alle Fragen beantwortete und Karten mitgab.
Wir holten unsere ersten Tickets nach Kyoto und fuhren dann nach Akihabara um Claudia zu treffen.


In Akihabara fiel uns gleich etwas ins Auge…. Fast nur Männer.
Es ist wirklich Nerd City. Sehr amüsant und interessant.
An jeder Ecke standen die Maids um Kunden in die Cafes zu locken. Solltet ihr mal in ein Maid Cafe gehen wollen, nehmt kein zu billiges. Den Fehler machte ich das letzte mal und war recht enttäuscht von der billigen Einrichtung und der schlechten Kleidung der Maids.
Für Titsche war Akihabara ein Paradies, denn sie fand dort unglaublich viel für ihre Brüder.
Es gab viele Geschäfte mit Merchandise, Cafes, Elektroartikel, Spielhallen, etc.




Auffallend war der Porno Krams, den es überall gab. Es ist erstaunlich wie verklemmt und gleichzeitig versaut die Japaner rüber kommen.

In einem Second hand Merchandise Shop fand ich eine Kleinigkeit für mich, die immer auf Arbeit auf mich wartet. Eine Flaschenkatze :D

Generell gab es überall so viel süßes Zeugs mit Katzen!

Irgendwann hatten wir Hunger und gingen in ein Curry Restaurant. Man konnte dort zwischen 3 Schärfegraden wählen. Es war sehr lecker, aber man sollte mit der schärfe echt aufpassen, wenn man kein scharfes essen gewohnt ist.

Danach ging es zu einem Tempel in Akihabara. Leider weiß ich nicht mehr wie er hieß, da muss ich noch mal Claudia fragen. Edit: Kanda Myoujin





In Akihabara gibt es viele Zeichner und so waren die Wunschtafeln beim Tempel ganz oft nicht nur beschrieben sondern hatten kleine Kunstwerke aufgemalt.

Wir sind dann zurück zum Bahnhof und haben Claudia verabschiedet.
Titsche, Lisa und ich wollten noch nach Shinjuku. Wir nahmen die falsche Bahn und mussten noch einmal umdrehen. Kamen aber heil in Shinjuku an und gingen zur Citybank.
Ich konnte mit meiner Postbank Sparkarte im Ausland abheben und weil wir den nächsten Tag nach Kyoto fuhren, brauchte ich Geld für das Hotel. Die Citybank musste ich erstmal suchen, denn der Standort hatte sich geändert.
Wir gingen noch ein bisschen durch die Straßen von Shinjuku und haben noch ein paar Kleinigkeiten ergattert.
Auf dem Nachhause Weg, wurde Titsche in der Bahn, von einer älteren Frau wegen ihres Schmucks angesprochen. Die Unterhaltung war zum Schluss sehr lustig und wir mussten viel zu früh Aussteigen. Wir hätten uns gern noch länger mit ihr unterhalten.

Im Hotel packten wir unsere Koffer und Taschen und machten uns bereit zur Fahrt nach Kyoto.